Berufliches Gymnasium (BGy) nach der Ausbildung

Beschreibung

Im Unterschied zum Gymnasium vermittelt das Berufliche Gymnasium zusätzlich berufsbezogene Inhalte der gewählten Fachrichtung. Folgende Fachrichtungen können gewählt werden:

Agrarwissenschaft, Ernährungswissenschaft, Biotechnologie, Gesundheits- und Sozialwesen, Informations- und Kommunikationstechnologie, Wirtschaftswissenschaft, Technikwissenschaft mit verschiedenen Schwerpunkten.

Mit der Fachrichtung legt man sich noch nicht auf bestimmte Studienrichtungen fest. Das heißt, auch wer sich für die Fachrichtung Technikwissenschaft entscheidet kann später beispielsweise Betriebswirtschaft studieren.

Die Ausbildung dauert drei Jahre und gliedert sich in die Einführungsphase in Klassenstufe 11 und die Qualifikationsphase in den Jahrgangsstufen 12 und 13.

Der formlose Aufnahmeantrag ist an das Berufliche Schulzentrum zu richten, an dem das Berufliche Gymnasium mit der gewünschten Fachrichtung eingerichtet ist. Zu Einzelheiten der Anmeldung kann man sich an den Beruflichen Schulzentren informieren. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März des Jahres, in dem der Schulbesuch beginnen soll.

Voraussetzungen

Alle Bewerber müssen einen mindestens sechsjährigen fortlaufenden Englischunterricht nachweisen. Bei Schuljahresbeginn der Klassenstufe 11 darf das 18. Lebensjahr, bei Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung das 21. Lebensjahr nicht vollendet sein.

In das Berufliche Gymnasium können aufgenommen werden:

• Absolventen der Mittelschule oder einer vergleichbaren allgemeinbildenden Schule, deren Durchschnittsnote im Realschulabschluss besser als 2,5 ist. In den Fächern Deutsch, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Englisch muss mindestens dreimal die Note "gut" und in jedem der übrigen mindestens die Note "befriedigend" erreicht worden sein. 
• Absolventen der Mittelschule oder einer vergleichbaren allgemeinbildenden Schule, die einen Realschulabschluss besser als 3,0 erreicht haben und in einem Eignungsgespräch ihre Qualifikation für die jeweilige Fachrichtung nachweisen.
• Schüler des allgemeinbildenden Gymnasiums mit dem Versetzungszeugnis von Klassenstufe 10 nach Jahrgangsstufe 11 oder dem Nachweis des Realschulabschlusses.
• Schüler die eine zehnjährige allgemeinbildende Schule mit Realschul- oder einem gleichwertigen Abschluss absolviert und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Die Durchschnittsnote des Abschlusszeugnisses der allgemeinbildenden Schule muss besser als 3,0 sein, wobei in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch keine Note schlechter als "befriedigend" sein darf. Die Durchschnittsnote des Abschlusszeugnisses der berufsbildenden Schule muss besser als 2,5 sein.

Ziel

Mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) steht der Weg zu Hochschule und Universitäten im In- und Ausland offen.